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    Medium/Medien: Tonplastik
    Ort: Festung Hohensalzburg
    Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch
    Maximale Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
    Voraussetzungen: Keine
    Mitzubringen sind: Zeichenblock, Werkzeug, Lineal, Sprayflasche, sowie ein langes, spitzes, scharfes Küchenmesser. Spezielles Werkzeug kann vor Ort erworben werden. Optional: Anatomiebuch.

    Der Kurs verbindet handwerkliche Übungen mit intellektuellem Diskurs. Er bietet die Gelegenheit, mit einer Künstlerin zu arbeiten, die die Ausdruckskraft der prämodernen gegenständlichen Bildhauerei auf zeitgenössische Themen anwendet.
    Anhand anatomisch fundierter Figurenmodellierung nach Aktmodellen (verkleinerte Ganzkörperfigur und/oder lebensgroße Büste) werden genaue Beobachtung, subjektive Analyse und expressive Synthese organischer Formen geschult. Am Beispiel großer Bildwerke aus einem breiten kulturellen und historischen Spektrum werden verschiedene Möglichkeiten der Interpretation des menschlichen Körpers sowie die damit verbundenen philosophischen Positionen veranschaulicht.
    Gearbeitet wird mit der traditionellen Methode des Modellierens mit weichem Ton auf einer Armatur. Fortgeschrittene TeilnehmerInnen können sich allerdings auch in der von der Dozentin verwendeten Technik des armaturlosen Aufbaus und des Schnitzens im lederharten Ton versuchen. Wer die Plastiken gießen oder brennen möchte, kann das außerhalb des Kurses tun.
    Das vorrangige Ziel des Kurses ist die Aneignung formaler Fertigkeiten durch das Figurenstudium und nicht die Produktion von fertigen Arbeiten. Solche Fertigkeiten sind für nicht gegenständlich arbeitende KünstlerInnen ebenso von Nutzen wie für die handwerkliche Aus­bildung. KunstlehrerInnen können in dem Kurs eine zeitgenössische Methode zur Vermittlung formaler Fertigkeiten durch Figurenmodellierung kennen lernen.
    Assistenz: Nivedita Deshpande, Thorsten Streichardt