Medium/Medien: Kuratorische Praxis
Ort: Festung Hohensalzburg
Sprache: Englisch
Maximale Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
Voraussetzungen: Der Kurs ist offen für KünstlerInnen, KuratorInnen und alle, die am Kuratieren interessiert sind.
Der Kurs untersucht und erörtert die Geschichte und Praxis des Ausstellungsmachens und anderer Formen zeitgenössischer Kuratorentätigkeit unter Einbeziehung von Bereichen wie Kunstvermittlung, Zusammenarbeit mit KünstlerInnen im Zusammenhang mit Großausstellungen und der Entwicklung von Auftragsarbeiten. Außerdem werden wir einen Blick auf institutionelle wie unabhängige Entwicklungen von den 1960er Jahren bis heute werfen. Auf welche Weise stiften kuratorische Projekte Bedeutung? Wie konzipieren, gestalten und schaffen sie kommunikative Räume? Und welche Art von Autorschaft ist mit ihnen verbunden? Wir werden uns mit diesen Fragen anhand von Materialien auseinandersetzen, die von den Anfängen des öffentlichen Museums im 18. Jahrhundert bis zu den internationalen Weltausstellungen im 19. Jahrhundert und dem vermeintlichen Bruch mit ihnen im frühen 20. Jahrhundert reichen. Wir werden uns ausführlich mit den ersten Museen moderner Kunst und den nationalistischen Zielen und Bestrebungen der kuratorischen Praxis der Moderne beschäftigen. Wir werden uns Beispiele ansehen, welchen Herausforderungen sich die etablierten Formate stellen müssen und wie daraus neue kuratorische Methoden entstanden sind.
Der Kurs besteht aus (auf Englisch gehaltenen) Vorlesungen und Seminaren. Die TeilnehmerInnen sollten bereit sein, im Verlauf des Kurses eine Reihe von Texten zu lesen. Es werden Ausstellungen und andere kuratorische Projekte in Salzburg und Umgebung besucht und besprochen. Ferner sollte jede/r TeilnehmerIn einen Vorschlag für ein Projekt beisteuern, das in der Gruppe diskutiert werden kann. Die TeilnehmerInnen werden an individuellen und Gruppenprojekten arbeiten und gegen Ende des Kurses ein gemeinsames kleines Projekt realisieren.
Assistenz: Nico Vicario