Nora Schultz

In Anlehnung an ihren Kurs Terminal + möchte Nora Schultz bei diesem Mittagsgespräch eine Serie von Arbeiten vorstellen, die von diesem 2014 entwickelten Werkkomplex ausgeht, und zusätzlich weitere aktuelle Werke aus 2015 beinhaltet. Dabei wird es um die Frage gehen, wie eine Narration als Rahmenhandlung in der Arbeit eine produktive Funktion übernehmen kann, dann aber auch wieder verlassen und gebrochen werden muss, und ob bzw. inwiefern es möglich ist, die Arbeiten zu autonomisieren.

Die Entwicklung von Maschinen als potentiell autonom produzierende Bestandteile der Arbeit hat Schultz schon in früheren Druck-Arbeiten beschäftigt, wie auch die Weiterentwicklung des Druckprozesses bzw. dessen Übergang in einen sehr informativen, narrativen Apparat. Seit 2014 verwendet Nora Schultz eine Drohnenkamera zur Dokumentation des Produktionsprozesses und als Container für die Narration im Voiceover. Inwieweit Videos und Skulpturen voneinander unabhängig sind, wird bei diesem Mittagsgespräch zur Diskussion stehen.