In diesem teils historisch-theoretischen, teils praktisch orientierten Kurs werden wichtige Themen der Medienkunst aufgegriffen. Der Begriff Medienkunst wird meist für Software- oder elektronische Kunst verwendet. Wir erweitern diese Definition jedoch auf alle verbreitenden Medien wie Radio, Fernsehen, Videoüberwachungsanlagen, Elektrizität, Internet und andere Netzwerke. Diese Medien sind nicht zuletzt deshalb so vielversprechend, weil sie nach wie vor die Vorstellung dessen, was Kunst sein kann, hinterfragen und verändern. Wir diskutieren rückblickend vielversprechende Höhepunkte einer Technologie mit utopischem Potenzial, in die Künstler intervenierten, hackten, ihre Kunst einbrachten und neu montierten, und damit auf wirkungsvolle Weise ambitionierte, "reale" Projekte ermöglichten.
Darüber hinaus setzen wir uns praktisch mit den Eigenschaften bestimmter Medien, wie etwa Radio, Fernsehen, Video, Internet, auseinander, die vorgeben, welche Art von Kunst damit gemacht werden kann.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Prozess, der Rolle der Technologie, der Rezeption und der sinnlichen Wahrnehmung. Die InteressentInnen sollten sich als KünstlerInnen verstehen, die sich neue Arbeitsfelder außerhalb des Ateliers erschließen.
Assistenz: Bernadette Anzengruber