Die sozialen und persönlichen Faktoren, die unser Leben bestimmen, die Objekte, die wir besitzen, lieben und tragen, aber auch die Beziehung, die wir zu ihnen haben, wecken in mir das Bedürfnis, sie im Akt des Machens besser zu begreifen. Aus der näheren Beschäftigung mit einigen der grundlegenden Motive für das Tragen und Besitzen von Schmuck haben sich unerwartete Denk- und Erkundungsmöglichkeiten für zeitgenössischen Schmuck ergeben. Wegen meines Versuchs, die mit Schmuck verbundenen verborgenen Werte sichtbar zu machen, wurden meine Arbeiten oft als ”konzeptueller Schmuck“ bezeichnet. Aber ist nicht jeder Schmuck letztlich konzeptuell? Bedarf es nicht einer Stimme, unserer Erlebnisse, Gedanken und Werte, um mehr aus ihm zu machen als ein gestaltetes Objekt?
Lin Cheung interessiert sich vor allem fu?r die mensch liche Natur. Sie bescha?ftigt sich mit den sozialen und perso?nlichen Faktoren, die unser Leben formen und unsere Beziehung zu den von uns gescha?tzten und getragenen Objekten pra?gen. Diese Beobachtungen wecken bei ihr das Bedu?rfnis, sie in ihrer Praxis durch den Akt des Machens besser zu begreifen.
Lin Cheung, geboren 1971 in Basingstoke, England, ist Schmuckku?nstlerin und arbeitet als Dozentin fu?r Schmuckdesign am Central Saint Martins College of Art and Design in London, wo sie auch lebt.
Ausstellungen 2011Collect 2011, Galerie Sofie Lachaert, London. Museumaker 2, Middlesbrough Institute of Modern Art, Middlesbrough, UK. Embraced - Jewellery Sites, Gustavsbergs Konsthall, Schweden. 2010 Galerie Hnoss, Gothenburg, Schweden.
Publikationen L'e?ducation sentimentale, C. Alandette (Hg.), L'Espace Solidor, Cagne-sur-mer 2010. Designers on Jewellery, L. Den Besten (Hg.), National Design Centre, Melbourne & Arnoldsche Art Publishers, Stuttgart 2008.
Adorn: New Jewellery, A. Mansell (Hg.), Laurence King Publishing, London 2008.
New Directions in Jewellery II, Lin Cheung, Beccy Clarke, Indigo Clarke (Hg.), Black Dog Publishing, London 2006.
Lin Cheung, jewellery & objects, PhotoED Press, UK 2005.