Der Kurs bezieht Sprache und Performance in die Praxis des Zeichnens ein, versucht, ihre Semiotik zu ergründen und zu erkunden, wo sich Sprache und Zeichnen überschneiden und wo sie sich voneinander unterscheiden.
Der konzeptuelle Zeichenkurs bietet Platz für unterschiedliche Bedürfnisse, sodass TeilnehmerInnen, die sich beim Zeichnen weniger sicher fühlen, problemlos mit geübten ZeichnerInnen zusammenarbeiten können. Jeder Tag beginnt mit einer zweistündigen "Aufwärmrunde", in der die TeilnehmerInnen zunächst abwechselnd für schnelle Bewegungsstudien posieren und sich dann durch eine Reihe unorthodoxer konzeptueller Übungen arbeiten.
Mit einer Mischung aus experimentellen und konventionellen Zeichentechniken versucht der Kurs, neue Zugangsweisen zum Zeichnen und zur Sinngebung zu erschließen. Dabei wird immer wieder untersucht, wie Sprache und Zeichnen zur Gestaltung und Veränderung der Umwelt, aber auch zur Dekonstruktion unserer verschiedenen Sehweisen verwendet werden können.
Die bevorzugten Medien in diesem Kurs sind Tusche und Pinsel, weil sie große Schnelligkeit und flüssige Bewegungen ermöglichen; es kann aber auch mit den persönlich bevorzugten Materialien - Bleistift oder Kohle usw. - gearbeitet werden.
Assistenz: Bernhard Lochmann